In einem voll besetzten Saal im Prisma in Freiberg, hat der Akkordeonverein Freiberg sein Jahreskonzert 2020 gegeben. Eröffnet haben die Hobbyorgler unter der Leitung von Veronika Neuberger mit den Stücken Wien bleibt Wien von Joh. Schrammel, arrangiert von Alfons Holzschuh, dann die Russische Melodienfolge 2, arrangiert von Richard Kühlwein, der selbst das ausdrucksvolle Saxophon dazu spielte, und zuletzt Rot sind die Rosen arrangiert von Markus Fink. Mit diesem abwechslungsreichen Programm haben sich die Hobbyorgler von ihren treuen Fans verabschiedet, denn es war schweren Herzens ihr letzter Auftritt. Sichtlich gerührt verabschiedete, im Namen aller Spieler, Jutta Spät die langjährige Dirigentin mit warmen und dankenden Worten.

Das 1. Orchester hat unter der Leitung von Alfred Berg die Stücke Kilkenny Rhapsody in 7 Sätzen von Kees Vlak, arrangiert von Gerd Huber und Gilbert O´Sullivan in Concert in 3 Sätzen, arrangiert von Wolfgang Russ, technisch sehr sauber und musikalisch sehr rhythmisch und dynamisch vorgetragen. Dabei war nicht zu übersehen, welch großen Spaß auch der Dirigent bei diesen Stücken hatte. Eine Freude ihm zu zusehen.

Nach einer Pause mit Getränken und Snacks spielte das Jugendorchester unter der Leitung von Alfred Berg frisch und fröhlich die Stücke Five Continents in 5 Sätzen von Kees Vlak, arrangiert von Gerd Huber und Hej Pippi Langstrumpf von J. Johannsson/E.Elfers, arrangiert von Alfred Berg. Das Jungendorchester kam um eine Zugabe nicht herum.

Dann spielte das Unterhaltungsorchester unter der Leitung von Alfred Berg die Stücke I´m so excited von den Pointer Sisters, arrangiert M.-O. Brehm, Nessaja (ich wollte nie erwachsen sein) aus Tabaluga von Peter Maffay, arrangiert von Alfred Berg und Macavity aus dem Musical Cats von Amdrew Lloyd Webber, arrangiert von H.-G. Kölz. Der Saxophonist Jürgen Vater hat hier dazu beigetragen, dass man den Kater förmlich über die Bühne schleichen sah.

Dann der Höhepunkt des Abends. Das Projektorchester der Kooperation Benningen und Freiberg. Wie bei der Jahresfeier in Benningen, haben die beiden Orchester gemeinsam die Stücke The Final Countdown von Joey Tempest, arrangiert M. Hennecke und What a Feeling aus Flashdance von Giorgio Moroder, arrangiert von Sebastian Klein zum Besten gegeben. Wie erwartet, nochmal anders interpretiert. Es wurde sehr viel Wert auf Dynamik gelegt, was mit einem so großen Orchester auch sehr eindrucksvoll wirkt. Die Begeisterung im Saal war deutlich zu spüren und wie Alfred Berg so schön formulierte, „er hat es befürchtet“, dass eine Zugabe verlangt wird. Das Publikum wollte dieses große Orchester mit „nur“ 2 Stücken einfach nicht von der Bühne gehen lassen. Daher gab es noch eine Zugabe von Status Quo „Rockin all over the world“.

Die Vorstände der Vereine Freiberg und Benningen haben sich bedankt und alle, inklusive Spieler, sind sich einig, dass dieses Projektorchester eine Wiederholung wert ist. Darauf darf man sich freuen.